E-Auto laden – so funktioniert’s

Immer mehr Menschen steigen auf ein Elektroauto um, doch gerade zu Beginn stellen sich viele dieselbe Frage: Wie lädt man ein E-Auto eigentlich richtig? Die gute Nachricht: Das Aufladen ist einfacher, als es auf den ersten Blick scheint. Trotzdem gibt es ein paar wichtige Punkte, die Sie kennen sollten – von der richtigen Ladeart über den passenden Anschluss bis hin zur optimalen Ladeleistung.

1. Laden zu Hause – die bequemste Lösung

Die einfachste und sicherste Möglichkeit, Ihr Elektroauto zu laden, ist das Laden zu Hause. Dafür gibt es zwei Hauptoptionen: die Haushaltssteckdose und die Wallbox.

Möglichkeit 1: Laden an der Steckdose

Zwar lässt sich ein E-Auto grundsätzlich an einer normalen Steckdose mit 230 Volt laden, doch das ist auf Dauer weder effizient noch empfehlenswert. Haushaltssteckdosen sind nicht für die hohe Dauerlast ausgelegt, die beim stundenlangen Laden entsteht. Die Folge können Überhitzung und im schlimmsten Fall Brandschäden sein. Um einen Eindruck von diesen Ladekabeln zu bekommen, schauen Sie sich hier unsere Auswahl an Schuko-Ladekabeln an.

Wer eine Starkstromsteckdose (400 Volt, CEE rot) besitzt, kann sein E-Auto deutlich schneller laden. Je nach Starkstromsteckdose sogar mit bis zu 22 kW (32 Ampere), in der Regel genügen jedoch 11 kW (16 Ampere). Hier finden Sie eine aktuelle Auswahl an Starkstromladekabeln für E-Autos.

Wichtig: In beiden Fällen empfiehlt es sich, die Steckdose, Leitungen und Sicherungen von einem qualifizierten E-Fachbetrieb überprüfen zu lassen. Hier finden Sie entsprechende Betriebe in ganz Deutschland.

Möglichkeit 2: Laden an einer Wallbox / Heimladestation

Deutlich besser ist eine feste Wallbox, die speziell für das Laden von Elektroautos entwickelt wurde. Sie ermöglicht höhere Ladeleistungen (typischerweise 11 kW oder 22 kW), bietet Schutzmechanismen gegen Überlastung und kann intelligent mit Photovoltaikanlagen oder Energiemanagementsystemen kommunizieren. Wenn Sie Ihr E-Auto regelmäßig zu Hause laden möchten, lohnt sich daher die Investition in eine Wallbox. Tipp: In unserem Shop für Wallboxen finden Sie Modelle mit integriertem Lastmanagement, App-Steuerung und PV-Überschussfunktion.

Wichtig: Auch hier gilt es, die Installation einer Wallbox ausschließlich von einem qualifizierten Fachbetrieb durchführen zu lassen. Hier finden Sie E-Fachbetriebe in Ihrer Nähe.

2. Unterwegs laden – öffentliche Ladesäulen nutzen

Wenn Sie unterwegs sind oder keine eigene Wallbox haben, können Sie Ihr Fahrzeug an öffentlichen Ladesäulen aufladen. Diese befinden sich mittlerweile an vielen Parkplätzen, Supermärkten oder entlang von Autobahnen. Man unterscheidet zwischen AC-Ladestationen (Wechselstrom, meist mit Ladeleistungen zwischen 11 und 22 kW) und DC-Schnellladern (Gleichstrom, mit Ladeleistungen von 50 bis 350 kW). Letztere laden den Akku besonders schnell – ideal für längere Strecken.

Zum Starten des Ladevorgangs benötigen Sie in der Regel eine Ladekarte, eine App oder einfach Ihre Kreditkarte, wenn die Station eine Ad-hoc-Bezahlung anbietet. Die genauen Preise variieren je nach Anbieter und Ladeleistung.

3. Das richtige Ladekabel wählen

Jedes Elektroauto wird normalerweise mit einem Ladekabel ausgeliefert, aber nicht jedes Kabel passt zu jeder Ladesituation. Grundsätzlich gibt es zwei gängige Steckertypen:

  • Typ 2-Stecker: in Europa Standard für AC-Laden (vorwiegend für zuhause)
  • CCS-Stecker (Combined Charging System): für Schnellladungen mit Gleichstrom (vorwiegend für unterwegs)

Aber wie sehen diese Stecker eigentlich aus? Wenn Sie wissen möchten, wie diese Stecker aussehen, finden Sie hier entsprechende Fotos dazu: Steckertypen bei E-Autos

Wenn Sie regelmäßig an öffentlichen Ladesäulen laden, lohnt sich ein zusätzliches Typ 2-Ladekabel mit ausreichender Kabellänge, da nicht jede Ladesäule über ein fest installiertes Kabel verfügt. Tipp: In unserem Shop für Ladekabel finden Sie hochwertige Typ 2-Kabel in verschiedenen Längen und Leistungsstufen.

4. Ladeleistung und Ladezeit verstehen

Wie lange das Laden dauert, hängt von mehreren Faktoren ab: der Batteriegröße, der Ladeleistung des Fahrzeugs und der Wallbox bzw. Ladesäule.

Hier ein einfaches Beispiel: Ein Fahrzeug mit einer 60-kWh-Batterie braucht an einer 11-kW-Wallbox etwa 6 Stunden, um von 0 % auf 100 % zu laden. Am Schnelllader mit 100 kW dauert derselbe Vorgang nur etwa 30 Minuten. Allerdings wird dort meist nur bis rund 80 % geladen, um die Batterie zu schonen.

5. Sicherheit und optimale Pflege der Batterie

Beim Laden sollten Sie stets auf Sicherheit achten: Nutzen Sie nur geprüfte, CE-zertifizierte Produkte und vermeiden Sie provisorische Verlängerungskabel oder Adapter. Außerdem empfiehlt es sich, den Akku nicht ständig komplett auf 100 % zu laden oder ganz zu entladen. Ideal sind Ladebereiche zwischen 20 % und 80 %, da dies die Lebensdauer der Batterie verlängert.

Viele moderne Wallboxen bieten intelligentes Laden, bei dem Sie über eine App Ladezeiten und Stromkosten optimieren können – zum Beispiel, indem Sie Ihr E-Auto dann laden, wenn der Strom besonders günstig ist oder viel Solarstrom verfügbar ist. Mehr dazu finden Sie in unserer Kategorie intelligente Wallboxen mit App-Steuerung.

6. Fazit – E-Auto laden ist einfacher, als Sie denken

Ausgangspunkt war die Frage: "Wie lade ich ein E-Auto​?" Wie Sie sehen, ist das Laden eines Elektroautos unkompliziert, wenn man die Grundlagen kennt. Eine Wallbox zu Hause sorgt für Komfort und Sicherheit, während öffentliche Ladesäulen unterwegs flexibel Strom liefern. Mit dem passenden Ladekabel und ein paar einfachen Tipps zur Akkupflege steht einem reibungslosen Ladeerlebnis nichts im Weg.

Wer sich frühzeitig mit den verschiedenen Lademöglichkeiten auseinandersetzt und in die richtige Technik investiert, spart langfristig Zeit, Geld und Nerven – und trägt dazu bei, die Elektromobilität noch alltagstauglicher zu machen.

Wie geht es nun weiter …?

Wenn Sie bereits ein E-Auto haben oder einen Kauf planen, denken Sie rechtzeitig daran, passendes Ladezubehör zu besorgen. Dazu zählen Ladekabel, Wallbox, Kabelhalter etc. Wenn Sie Ladezubehör für ein konkretes Fahrzeug suchen, empfehlen wir Ihnen unseren praktischen Kaufratgeber.

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